Lavastein Nano Aquarium

Steine im Nano Aquarium

Ein Nano Becken wird erst durch seine Einrichtung schön. Besonders eignen sich dafür Steine. Welche Arten eignen sich für den Einsatz im Nano Aquarium?

Aquarien dienen natürlich in erster Linie als Lebensraum von Fischen, Garnelen und Co. Aber, Aquarien können auch echt dekorativ und schöne optische Highlights sein. Mit Hilfe des Aquascapings werden mit Hilfe bestimmter Techniken schöne Unterwasserlandschaften gestaltet. Dabei spielen Hardscape Elemente, also feste Dekorationselemente, eine wichtige Rolle. Auch Steile finden oft einen Platz in den Becken. Auch in der Nano Aquaristik sind Steine als Dekoration sehr beliebt. Aber welche Steine sind überhaupt für ein Nano Aquarium geeignet, und was solltest Du unbedingt beachten? 

Welche Arten gibt es?

Wenn Du Dein Nano Aquarium mit Steinen gestalten möchtest, stehen Dir grundsätzlich erst einmal zwei verschiedene Grundarten zur Verfügung. So gibt es Steine, die wasserneutral sind, und solche, die aufhärtend sind. Aufhärtend, das bedeutet, sie beeinflussen die Gesamthärte, die Karbonhärte und den pH-Wert und können diese Werte nach oben treiben. 

Aufhärtende Steine beinhalten Kalk. In Kombination mit einer CO2 Anlage, durch die auch geringe Mengen an Kohlensäure freigesetzt werden, kann Kalk aus den Steinen gelöst werden und ins Wasser abgegeben werden. Ob ein Stein Kalk enthält, kannst Du einfach testen. Zum einen zeigt sich der Kalk oft als weiße Streifen in den Steinen. Aber auch mit einem Test mit Essigsäure oder Zitronensäure kannst Du feststellen, ob ein Stein Kalk enthält. Einfach etwas von der Säure auf den Stein geben. Fängt die Stelle an zu schäumen, ist Kalk enthalten. Solche Steine kannst Du aber auch im Aquarium verwenden, allerdings solltest Du dann öfter einen Wasserwechsel machen und die Wasserwerte kontrollieren. 

Besser ist es natürlich, auf wasserneutrale Steine zu setzen. Hierzu gehören beispielsweise Lavasteine, Drachensteine oder Seiryu aber auch die meisten Steinarten, die der Hersteller ADA anbietet. Dazu zählen Manten Stones, Unzan, Koke, Sansui, Kei und Yamaya Stones.

Welche Steinarten sind in der Nano Aquaristik am beliebtesten?

Natürlich, ein Nano Aquarium bietet nicht so viel Platz wie die größeren Becken. Daher setzen viele Aquarianer lieber auf kleinere Steinarten. Aber, auch die größeren Varianten sind durchaus beliebt. Aber, hier kann dann oft nur ein Stein eingesetzt werden. Die kleineren Steine können individueller eingesetzt und aufgebaut werden, meist kommen dann mehrere Steine zum Einsatz. Folgende kleinere Steinarten sind in der Nano Aquaristik besonders beliebt:

Lavastein

Lavasteine, auch als schwarze Lava bezeichnet, haben einen vulkanischen Ursprung. Typisch ist die poröse Struktur. Lavasteine sind meist sehr dunkelrot bis hin zu schwarz gefärbt und können sehr vielfältig eingesetzt werden. Ob als einfache Steine oder zum Aufbinden von Pflanzen und Moose, Lavasteine bieten viele Möglichkeiten der Gestaltung. Das relativ leichte Gestein härtet das Wasser nicht auf. 

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Drachenstein

Der Drachenstein wird oft auch als Ohko bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein Tongestein in den typisch rotbraunen Farben. Diese verleihen dem Nano Becken einen besonders warmen und angenehmen Touch. Meist haben die Steine Löcher und Kluften, so dass sie besonders natürlich und ansprechend wirken. 

OrinocoDeco Drachenstein Nano (Ohko Stone), 2 kg 3-10 cm
  • zerklüftete und strukturierte Oberfläche
  • härtet das Wasser nicht auf
  • ideal für Aquascaping oder als Dekoration
  • Die Farbe variiert von braun rotbraun bis beige
  • unterschiedliche Größen 3-10 cm Nano Steine

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Seiryu Rock

Eigentlich handelt es sich hierbei nicht um einen einfachen Stein, sondern vielmehr um eine Mini Steinlandschaft. Diese gilt als wasserneutral und ist aufgrund ihres sehr zerklüfteten Erscheinungsbildes besonders beliebt. Die graue Farbe der Steine erinnert an Berge und Felsen und macht die kleine Unterwasserwelt besonders natürlich und attraktiv. 

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  • Dunkelgrauer Naturstein mit weißen Einschlüssen
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Welche weiteren Steinarten gibt es?

Neben den bereits genannten und sehr beliebten Steinarten gibt es noch weitere Arten, die sich für den Einsatz in einem Aquarium eignen. Einige sind allerdings eher groß, weswegen sie nur bedingt für den Einsatz in der Nano Aquaristik geeignet sind.

  • Pagode: meist braun bis schwarz, je größer desto unterschiedlicher gefärbt, meist sehr zerklüftet, härtet das Wasser gering auf
  • Glimmer Rocks: gilt als besonders ansehnlich da leicht glänzend, leicht wasseraufhärtend, monolithisch, eignet sich besonders gut für den Bereich Aquascaping
  • Manten Steine: ein schöner Kontrast zwischen kantigem Aussehen und schönen warmen Farben, wirkt sehr natürlich, wasserneutral 
  • Koke Steine: wasserneutral, vulkanischer Ursprung, ideal zum Bepflanzen
  • Unzan Steine: eigentlich Lavasteine, die bearbeitet wurden, sollen an Berge und Berglandschaften erinnern 
  • Versteinertes Holz: zählt zu den Fossilien, wird oft auch als Holzstein bezeichnet, sieht nicht wie ein Stein aus sondern eher wie Holz 

Steine fürs Aquarium selber sammeln

Natürlich, auch das geht. Wichtig ist nur, dass die jeweiligen Steine auch wirklich für ein Aquarium geeignet sind. Hier kannst Du ebenfalls erst einmal testen, ob der Stein Kalk enthält. Wenn ja, solltest Du darauf verzichten, oder aber, Du musst häufiger das Wasser wechseln. Des Weiteren können Steine aber auch Öl enthalten. Und das wäre für die Qualität des Wassers und die Lebensbedingungen unter Wasser alles andere als gut. Ob ein gefundener Stein Öl enthält, kannst Du leicht herausfinden. Lege den Stein einfach über Nacht in einen Eimer mit Wasser. Siehst Du am Morgen einen leichten Ölfilm an der Oberfläche, gibt der Stein Öl ab und ist für Dein Nano Aquarium nicht geeignet. 

Was muss ich vor dem Einsetzen beachten?

Wie bereits erwähnt, können Steine Öle und Kalk enthalten. Und, wenn Du sie selbst gesammelt hast, können Sie natürlich auch verschmutzt sein. Vor dem Einsetzen solltest Du also folgendes wissen und beachten:

  • falls vorhanden Verschmutzungen gut entfernen
  • herausfinden ob der Stein Kalk enthält (eventuell Test mit Essigsäure); falls Kalk, regelmäßig Wasserwechsel und Werte überprüfen
  • enthält der Stein Öle?; in einem Eimer Wasser wie oben beschrieben testen; wenn ja ist er ungeeignet und sollte nicht eingesetzt werden

Sinnvoll ist es auch, wenn Du Dir vor dem Einsetzen einen Plan machst. Wie soll das Becken aussehen, wie möchtest Du die Steine platzieren? Wie groß ist Dein Becken, wie viele Steine benötigst Du bzw. wie viele passen rein?

Verändern Steine die Wasserwerte? 

Ja, es gibt Steine, die können die Wasserwerte verändern. Hierbei handelt es sich dann, wie oben bereits beschrieben, um Steine mit Kalk. Diese sind dann wasseraufhärtend, das bedeutet, sie können den pH-Wert, die Gesamthärte und die Karbonhärte erhöhen. Diese Steine kannst Du dennoch verwenden, aber, das bedeutet einen höheren Pflegeaufwand für Dich. Das Wasser muss häufiger gewechselt werden, und, Du solltest die Werte genau im Auge behalten. 

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